Lexikon
Mietenkompostierung
Die Mietenkompostierung bezeichnet den Fermentationsprozess von organischen Abfällen, die in Dreiecken oder Tafeln aufgeschichtet und in regelmäßigen zeitlichen Abständen umgeschichtet werden. Je nach der Menge des Abfalls findet die Mietenkompostierung offen oder (teil-) geschlossen statt. Unabhängig von dem verwendeten System erfolgen parallel Messungen von Temperatur-, Sauerstoff-, Kohlenstoffdioxid- und Methangehalt. In der Hauptrotte schichtet ein Bagger den Abfall mehrmals und in der Nachrotte maximal einmal pro Woche um. Der Gesamtprozess erstreckt sich über circa 14 Wochen; danach wird der Gärrest als Dünger an die Endkunden verkauft oder nach einer Entwässerung durch Biogasanlagen in Wärme umgewandelt.