Lexikon

Floating-PV-Anlage

Eine Floating-PV-Anlage (schwimmende Photovoltaikanlage) ist eine Solaranlage, die auf Wasserflächen installiert wird. Schwimmende Solarmodule auf stabilen Konstruktionen erzeugen Strom aus Sonnenlicht und profitieren von der kühlenden Wirkung des Wassers, die sie vor Überhitzung schützt und ihre Leistung konstant hält. Die Abdeckung der Wasserflächen durch die Solarmodule verringert die Verdunstung des Wassers, was vor allem in wasserarmen Gebieten von Nutzen ist. Floating-PV-Anlagen erschließen ungenutzte Wasserflächen effizient, ohne Landflächen zu beanspruchen. Sie kommen auf künstlichen Reservoirs, ehemaligen Tagebaurestseen, Stauseen und anderen geeigneten Gewässern zum Einsatz. Für Kommunen bieten sie eine Möglichkeit, erneuerbare Energien lokal zu erzeugen und die Energiewende voranzutreiben.

Schwimmende Photovoltaikanlage in Hoym/Anhalt
Energie Seeland 2. Oktober 2024

Erste schwimmende Photovoltaikanlage geht ans Netz

Bei der Umstellung auf erneuerbare Energien im Rahmen der Energiewende sind längst nicht mehr bloß Landflächen attraktiv. Auch Stillgewässer werden zunehmend zur Stromerzeugung genutzt. Nicht etwa in Form von Wasserkraft, sondern als Flächen für Photovoltaikanlagen. In Hoym/Anhalt ging nun Deutschlands erste schwimmende PV-Anlage ans Netz, die sogar mit der Sonne wandert.

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